Social Computing

Social Computing bezeichnet die Verarbeitung von Daten über soziale Interaktionen in Systemen. Daniel McPherson vergleicht Social Computing mit einem Buchclub. Es gibt Millionen von Büchern. Welche dir gefallen und welche nicht ist eine schwierige Frage. Durch die Gespräche in einem Buchclub über Bücher bekommt man wertvolle Tipps und es fällt einem leichter die Bücher zu finden, die einem potenziell gefallen werden. Genau dieses Konzept ist das Konzept hinter Social Computing. Durch die soziale Interaktion können die für eine Person wahrscheinlich relevanten Information leichter ermittelt werden. Auf diese Weise kann personenbezogen gefiltert werden.

Sozial ist dabei also jeder Interaktion zwischen Personen.

Für Computerprogramme heißt dies es gibt eine Menge Funktionen die implementiert werden können um an solche “sozialen” Daten zu kommen. Z.B.:

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Werden Statistiken über solche Vorgänge angelegt, bekommt man wertvolle Informationen über die Nützlichkeit und Beliebtheit einer Funktion. Diese Informationen können in die Gestaltung der GUI oder der Priorisierung von Features für die weitere Entwicklung einfließen. Dabei können natürlich personenbezogene Daten gesammelt werden oder anonyme. Eine Anwendung kann so dynamisch auf einzelne Benutzer optimiert werden indem z.B. Suchergebnisse in einer andere Reihenfolge dargestellt werden. Schon anonyme Daten sind wertvoll für die Entwicklung. Zu wissen welche Features am meisten Benutzt werden kann für die strategische Planung ausschlaggebend sein.

Aus der Perspektive eines Entwicklers sind die Vorteile schon enorm. Aus der Perspektive des Marketings können Produkte ebenfalls enorm verbessert werden. Aber dies sind nicht die einzelnen Vorteile des Social Computing.

Durch die Analyse der Daten lässt sich Wissen über Business-Cases extrahieren. Die Mitarbeiter einer Firma oder einer Verwaltung sind die Fachleute ihres Aufgabengebietes. Ihr wissen gibt es zu analysieren.

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